Der MGO Gehalt in Manuka Honig

Jeder Honig enthält wertvolle Inhaltsstoffe, welche ihm besondere, manchmal sogar heilwirksame Eigenschaften verleihen. Beim Manuka Honig spielt vor allem der Stoff Methylglyoxal (MGO) eine wesentliche Rolle, wenn es um solche heilwirksamen Eigenschaften geht. Der Gehalt an MGO in Manuka Honig ist nicht vergleichbar mit anderen Honigsorten, meist in in anderen Sorten überhaupt kein Methylglyoxal enthalten oder zumindest nicht in so großen Mengen, dass er nachweisbar wäre. Gerade MGO macht den Manuka Honig zu einer absoluten Besonderheit.

Wie MGO in den Manuka Honig kommt

Der Ausgangsstoff für MGO ist das sogenannte Dithydroxyaceton (DHA). Dieser Stoff wird von den Bienen, die die Pollen beziehungsweise den Nektar von den Manuka-Blüten ernten, im Bienenstock umgewandelt in Methylglyoxal. MGO ist also sozusagen ein Abfallprodukt aus Zucker, das bei der Honig-Trocknung entsteht.

Tatsächlich ist es so, dass selbst nahe Verwandte von Manuka wie etwa Kanuka, nicht in der Lage sind, MGO zu bilden. Ursache für diese Tatsache ist das fehlende Dithydroxyaceton, welches ja der Ausgangsstoff für die Herstellung ist.

Eigenschaften von Methylglyoxal (MGO) in Manuka Honig

Der Stoff MGO ist von großer Stabilität. Dies bedeutet, dass beispielsweise Hitze nicht erreicht, dass die Struktur von MGO sich auflöst, was zur Zersetzung dieses wertvollen Stoffes führen würde. MGO ist also:

  • strukturstabil
  • nicht peroxidisch

Neben diesen Eigenschaften ist es vor allem die antibakterielle Wirkung, die MGO besitzt, welche den Stoff auch für die medizinische Anwendung so interessant macht. Zwar wirkt er auch antiseptisch, antimykotisch und entzündungshemmend, seine Haupteigenschaft als besteht aber darin, Bakterien unschädlich zu machen.

Je mehr, desto wirksamer – Wie viel MGO in Manuka Honig enthalten ist

Die große Frage lautet, wie hoch denn der Gehalt im Manuka Honig ist und wodurch er beeinflusst wird. Es gibt tatsächlich einige Faktoren, die dazu beitragen können, dass der Honig mehr oder weniger Methylglyoxal enthält. Sein Anteil im Manuka Honig steigt an, wenn:

  • die Bienen wenig andere Pflanzenarten abernten
  • widrige Witterungsbedingungen herrschen
  • salzhaltiger Untergrund vorhanden ist
  • der Honig reif ist

Tatsächlich scheint es bezüglich der Reife so zu sein, dass sich der MGO-Gehalt mit der Zeit erhöht. Als reif wird ein Honig übrigens bezeichnet, wenn er einen Wassergehalt von unter 20 % aufweist. Die Bienen sind für die Imker hier sozusagen die natürliche Messlatte, da sie ihre Waben erst dann schlißen, wenn der Honig den erwähnten Wassergehalt besitzt. Je mehr dieser Einflussfaktoren vorhanden sind, desto mehr MGO ist im Manuka Honig enthalten. Im Verkauf werden Sorten mit insgesamt vier verschiedenen Konzentrationen an Methylglyoxal angeboten, nämlich:

  1. Manuka Honig 100+
  2. Manuka Honig 250+
  3. Manuka Honig 400+
  4. Manuka Honig 550+

Die angegebenen Zahlen bedeuten, dass beispielsweise Manuka Honig 100+ etwa 100 mg/kg MGO enthält. Je nach der Konzentration an MGO im Manuka Honig kann man diesen zur Behandlung ganz unterschiedlicher Beschwerden verwenden. In der schwächsten Dosierung lassen sich etwa Pickel, Schuppenflechte oder leichte Sonnenbrände behandeln, bei einer Menge von 200+ kann er bei entzündeten Nasennebenhöhlen, Bronchitis oder stärkeren Hautinfektionen hilfreich sein, mit einem Gehalt von 400+ kann er z. B. Blasen- oder Prostataentzündungen mildern sowie bei der Versorgung von nicht schließenden, offenen Wunden hilfreich sein. Der Manuka Honig 550+ mit dem größten Anteil an MGO hingegen eignet sich aufgrund seiner straken antibakteriellen Wirkung eher zur Behandlung von resistenten Keimen, schwereren Erkrankungen des Magen-Darmbereichs oder kommt als mögliche Alternative für Antibiotika zum Einsatz.

UMF und MGO – zwei Methoden zur Bewertung der Manuka Honig Wirksamkeit

Eine andere Form der Bewertung ist die mit der Bezeichnung UMF, was so viel wie Unique Manuka Factor. In Neuseeland hat sich mit der „Active Manuka Honey Association Inc. (AMHA)“ inzwischen ein Verband gegründet, der ein eigenes Siegel an Lizenznehmer vergibt. Dieses UMF-Siegel verdeutlicht die antibakterielle Aktivität des im Manuka Honig enthaltenen MGO. Dafür nimmt es allerdings nicht die sogenannte nicht-peroxidische antibakterielle Aktivität als Grundlage. Vielmehr wird eine nicht von der MGO-Konzentration abhängige Wirksamkeitsmessung als Basis verwendet. Von Experten wird diese Methode als noch aussagekräftiger und objektiver bezüglich der Wirkung von Manuka Honig bezeichnet. Es gibt spezielle Tabellen, die den UMF-Wert dem MGO-Wert vergleichend gegenüberstellen. Auf diese Weise haben Käufer die Möglichkeit, den Manuka Honig auszusuchen, der ihren Anforderungen am ehesten entspricht. Zur Verdeutlichung einige Beispielwerte:

  • MGO 83 entspricht UMF 8+
  • MGO 356 entspricht UMF 12+
  • MGO 514 entspricht UMF 15+

Wer also Manuka Honig in Neuseeland kaufen möchte und an die MGO-Angaben auf den in Deutschland vertriebenen Produkten gewöhnt ist, muss sich umstellen, nach dem UMF-Wert schauen und diesen gegebenenfalls umrechnen. Umgekehrt gilt dies ebenso.

Je höher der Gehalt an MGO, desto höher der Preis von Manuka Honig

Bei allen Produkten gilt ja die Regel, dass sie umso teurer sind, desto hochwertiger ihre Inhaltsstoffe beziehungsweise Bauteile. Diese Weisheit lässt sich auch für Manuka Honig anwenden. Ist er aufgrund seiner sehr aufwändigen Produktion und wegen der nicht so hohen Gesamtmenge pro Jahr eh schon teurer als eine klassische Honigsorte aus Deutschland, so hat das enthaltene Methylglyoxal (MGO) zusätzlichen Einfluss auf den Preis. Je höher der Anteil an MGO im Manuka Honig ist, desto reiner ist er. Je reiner er aber ist, desto höher ist der Verkaufspreis.

Beim Einkauf sollte daher immer darauf geachtet werden, ob es sich tatsächlich um echten, möglichst reinen Manuka Honig handelt, oder ob der Anbieter Honig verkauft, der zwar den richtigen Namen, der aber aufgrund von nicht enthaltenem MGO eigentlich gar kein Manuka Honig ist. Leider gibt es aufgrund der stetig steigenden Beliebtheit des Honigs aus Neuseeland viele Produktfälschungen auf dem Markt.

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